Drittes D4Dairy Jahresmeeting fand in Linz statt

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Das dritte D4Dairy Jahresmeeting fand am 22. und 23. September 2021 in Linz statt.

Gastgeber waren die Landwirtschaftskammer Oberösterreich und die Oberösterreichische Besamungsstation. Die D4Dairy Konsortialleiterin Dr. Christa Egger-Danner, der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich ÖR Karl Grabmayr und der Geschäftsführer der Oberösterreichischen Besamungsstation und des D4Dairy Partners FIH DI Dr. Josef Miesenberger begrüßten die 59 Teilnehmer. Nach einem spannenden Keynote Vortrag zum Thema „Offenheit mit geschlossenen Daten: Datenräume und Datenkreise“ von Prof. Allan Hanbury wurden die Fortschritte in den Projekten der Area 1 unter dem Vorsitz von Prof. Olga Saukh vorgestellt und mit den zahlreichen anwesenden Partnern diskutiert.

Franz Papst (Technische Universität Graz, Institut für Technische Informatik), präsentierte die Technologie und das Konzept von D4Dairy Data und Tools zur Sicherstellung der Datenqualität und des Datenschutzes. Prof. Elisabeth Quendler (BOKU, Institut für Landtechnik), präsentierte die Ergebnisse der Analyse von Arbeitsabläufen und automatischen Prozessen in Milchviehbetrieben. Dr. Katharina Schodl (ZuchtData) sprach über die Verwendung von smaXtec Sensoren, Mag. Lena Lemmens (VetMedUni Wien, Klinik für Wiederkäuer) über die Verwendung von SCR Sensoren und Daten von automatischen Melksystemen zur Früherkennung von Lahmheiten. Prof. Dr. Johann Kofler (Vetmeduni, Wien) stellte das neu entwickelte Benchmarking zur Klauengesundheit vor. DI Steininger (ZuchtData) zeigte Ergebnisse zur Effizienz der Kraftfutterverwertung in Praxisbetrieben aus einer Masterarbeit an der Universität für Bodenkultur, Wien. Dr. Clair Firth (VetMedUni Wien, Institut für Öffentliches Veterinärwesen) präsentierte Ergebnisse der Harmonisierung der Untersuchung auf Antibitiokaresistenzen in Milch und der Studien zu Auswirkungen der Fütterung von Sperrmilch an Kälber. DI Martin Stegfellner (Rinderzucht Austria) zeigte unter dem Titel „Internet, Telefon, Gummistiefel – welche Form der Beratung darf es sein?“ die Ergebnisse der Umfrage zu den verschiedenen Formen der Beratung.

Am Nachmittag des ersten Tages hatten die Teilnehmer Gelegenheit bei einem Besuch am Betrieb von Markus Gruber in St. Georgen am Walde Digitalisierung am Betrieb zu sehen und mit dem Betriebsführer und untereinander zu diskutieren. Der Betrieb wurde in den letzten Jahren modernisiert und erweitert und dabei wurde sehr auf den Komfort für die 72 Milchkühe geachtet.  Markus Gruber wird durch die Ausstattung mit Melkroboter, Entmistungsanlage und Fütterungsroboter und die Möglichkeit der Überwachung und Steuerung über das Smartphone entlastet und hat so mehr Zeit für die individuelle Betreuung seiner Kühe und das Herdenmanagement.

Am 2 Tag moderierte Prof. Peter Klimek (Complexity Science Hub und Medizinische Uni Wien) die fünf Teilprojekte in Area 2. Prof. Peter Klimek präsentierte die Ergebnisse der Big Data Analysen, wie Betriebs- Risikoprofile und Modelle zur Erkennung von Risikofaktoren für die Krankheitserkennung. Andreas Werner (LKV Baden-Württemberg) und Prof. Johann Sölkner (BOKU) stellten die Nutzung von Milchinfrarotspektren zur Überwachung des Gesundheitszustandes in der Herde und Früherkennung von Problemen vor. Lorenz Maurer (BOKU) stellte Ergebnisse zur Stallklimamessung, die für Studien zu den Auswirkungen des Stallklimas auf Tiergesundheit und Tierschutz gemacht wurde vor. Dr. Katharina Schodl präsentierte die Studien zur Nutzung von Sensor und AMS Daten als neue Zuchtmerkmale für die Tiergesundheit. Felipe Penagos-Tabares (Vetmeduni Vienna) und Cameron Strachan (FFoQSI) zeigten Ergebnisse zum Nachweis von Mykotoxinen in Futtermitteln und deren Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Tiergesundheit.

Alle Vorträge wurden mit den zahlreichen anwesenden Partnern diskutiert. Das Jahresmeeting wurde genutzt um die Synergien zwischen den unterschiedlichen Expertisen zu stärken und so zusätzlichen Mehrwert aus der Digitalisierung für sämtliche Landwirte und beteiligten Partner zu generieren. Es war spürbar, dass die Teilnehmer den persönlichen Gedankenaustausch, der nun nach der Corona Pause im letzten Jahr zum Glück wieder möglich war, sehr schätzten.

Einige Impressionen vom 3. D4Dairy Jahresmeeting:

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